Ein Sonnensturm ensteht durch einen sogenannten "Solar-Flare", der eine gewaltige Explosion in der Sonnenatmosphäre ist. Diese Flares werden in die Stärke A, B, C, M und X unterteilt und diese werden wiederum von 1 bis 9 eingeteilt. so ist ein X2 Flare doppelt so stark wie ein X1 Flare und ein X1 ist doppelt so stark wie ein M5 Flare.
Dabei werden große Mengen an Radioaktiven und elektromagnetischen Teilchen ausgeworfen, die CME (Coronal Mass Ejection) genannt werden. Normalerweise werden durch solche Ereignisse schlimstenfalls Sateliten zerstört und das Funknetz auf der Erde beeinträchtigt.
Da besonders starke Sonnenstürme das Magnetfeld der Erde so weit deformieren können, dass die Teilchen bis zur Erdoberfläche dringen können, würden dadurch auch viele elektronische Einrichtungen, so wie 1859 viele Telegraphen Stationen, zerstört werden können!
Hier eine Dokumentation, die zeigt, was früher oder später jeden Menschen auf der Erde betreffen wird!
Nun möchte ich jedoch auf aktuelle Ereignise eingehen, auf einen der stärksten erdgerichteten Sonnenstürme, der letzten Jahre. Dieser ereignete sich am 23.Jänner 2012 mit der Stärke M8,7.
Der Bericht zu diesem Ereignis:
Ausgabe 24. Januar 2012Quelle: fading.de
Die Sonnenaktivität war hoch. Insgesamt gab es 1 C-Flare, 1 M-Flare,
5 Radio Emissionen vom Typ III, 1 vom Typ IV, 1 vom Typ VII und
7 optische Flares. Außerdem wurde eine starke und breite Radio
Emission festgestellt, die von 25 MHz bis 15,4 GHz ging.
Beim starken M-Flare eignete sich auch ein Massenauswurf.
Schon am 23. Januar begann um 23/04:45 UTC ein Protonenereignis
von größer 100 MeV und gleich danach um 05:30 UTC ein PE größer
10 MeV. Die maximale Partikeldichte wurde um 00:19 UTC erreicht.
Der Tag begann gleich mit Sturmperioden, die jedoch nach 05:00 UTC
aufhörten. Es stellen sich wieder normale Bedingungen ein. Nach
06:38 UTC ging der Sonnenwind sogar unter 300 Km/s zurück.
===Aussichten:===
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Die Sonnenaktivität ist mäßig. Die Wahrscheinlichkeit für M-Flare liegt
für die nächsten drei Tage bei 60 Prozent. Kandidaten dafür sind die
Regionen 11401 und 11402.
Der Sonnenwind liegt mit wenigen Ausnahmen unter 300 Km/s. Heute wird in
den Nachmittagsstunden weitere Materie erwartet. Die Quelle ist der
Massenauswurf am Montag.
Das Erdmagnetfeld ist ruhig, später jedoch aktiv mit Sturmperioden,
die auch noch am Mittwoch anhalten werden. Ab Donnerstag wird es dann
geomagnetisch wieder ruhig bis leicht unruhig.
Zum Glück gab es keine größeren Störungen und Schäden durch diesen Sonnensturm, der jedoch vorallem in nördlicheren Breiten für sehr intensive und schöne Polarlichter gesorgt hat:
Leider sind so fotogene Polarlichter in Mitteleuropa, wie schon vor wenigen Monaten, ausgeblieben.
Als Maß für die Sonnenativität, kann man auch die Sonnenfleckenanzahl heran ziehen, die schon seid dem 17. Jahrhundert nach der Erfindung des Teleskopes, systematisch beobachtet wird.
Sonnenflecken sind Regionen an der Sonnenobfläche wo es ein bisschen kühler ist und dadurch erscheinen diese dunkler.
Sonnenflecken kann auch jeder selbst beobachten, wie ich es heute zb zu Mittag gemacht habe:
Quelle: solarham.com
Links sieht man die Aufnahme meiner Kamera und rechts und unterhalb ist die Aufnahme eines Beobachtungssateliten, etwa zur gleichen Zeit, zur Veriferzierung meiner Aufnahme. Man erkennt die beiden größeren Sonnenflecken (Links Nr1410 und rechts Nr1408).
Man benötigt einzig eine Kamera mit großer Brennweite (bestenfalls über 300mm) Manuelle Einstellungsmodi, ein Stativ und einen starken Graufilter, der das einfallende Licht abdunkelt ... in diesem Fall habe ich einen ND400 und einen ND8 kombiniert, was ergibt, dass nur noch 1/2000 der ursprünglichen Lichtmenge durchgelassen wird.