Bericht:
Nach einem eher normal temperierten, aber überdurchschnittlich feuchten Winter folgte ein eisiger Frühlingsbeginn. Selbst Anfang April wurden noch große Schneemengen prognostiziert.
Jedoch waren sich die Wettermodelle nicht einig und es herrschte immer wieder Unsicherheit über diese Entwicklung. Letztenendes traten die Schneefälle wie erwartet ein
bei Temperaturen um bzw unter dem Gefrierpunkt
und verwandelten das ganze Land in eine zauberhafte Winterlandschaft.
Vereinzelt gab es dazwischen auch wärmere Tage, aber vorallem zu Ostern gab es besonders viel Schnee. Intensive Schneefälle brachten binnen weniger Stunden verbreitet zwischen 10 und 20cm Neuschnee, anfang April!
Sogar tagsüber blieben die Temperaturen um den Gefrierpunkt und es schneite kräftig weiter, obwohl die Sonne zu der Zeit schon 75% ihrer maximalen Kraft erreicht hat!
Analyse:
Viele fragen sich wie so etwas möglich sein kann, dass sogar noch Anfang April selbst im Flachland so viel Schnee fallen kann.
An dieser Grafik erkennt man schön die einzelenen Tief - und Hochdruckgebiete über Europa und da sich die Hochs mit dem Uhrzeigersinn und die Tiefs gegen den Uhrzeigersinn drehen, erkennt man sofort, dass durch diese Konstellation laufend polare Kaltluft Richtung Mitteleuropa gesteuert wird. Dadurch enstehen ebenfalls Adriatiefs, die feucht milde Luft vom Mittelmeerraum gegen die kalten Luftmassen steuern und somit vorallem entlang des Balkans und der Alpen immer wieder intensive Schneefälle und tiefwinterliche Verhältnisse mit sich bringen (Sterne in der Karte).
Welche Auswirkungen diese Kaltluft mit sich bringt zeigen hier eine Reihe an Frosttagen ende März!
Aber auch im Jahresverlauf erkennt man schon sehr gut, dass es seit Dezember kaum noch eine Änderung der Temperatur gab und diese für die Zeit um einige Grade zu tief liegt.
Bei diesen Temperaturen fällt der Niederschlag hauptsächlich als Schnee und vorallem im Süden Österreichs kamen so beachtliche Mengen in kurzer Zeit zusammen.
Wetteranalyse VERA |
Ein paar Impressionen zum Frühlingswetter 2013
Natürlich durften die Osterwünsche passend zum Wetter nicht fehlen, wobei man heuer wenigstens die bunten Eier leichter in der verschneiten Landschaft finden konnte.