Sonntag, 23. Dezember 2012

Weihnachtshochwasser 2012

Nachdem kurz vor Weihnachten 2012 die weitere Wetterentwicklung sehr unsicher war und die Modelle so ziemlich alles von Tiefwinter bis Frühlingswetter für möglich hielten, hat sich 2 Tage vor Weihnachten eine deutliche Milderung heraus kristallisiert und somit war klar, dass es aussergewöhnlich warm, statt kalt, werden wird.

Hier sieht man auch genau warum das so war, denn die Warmfront des Tiefdruckgebietes, westlich der Britischen Inseln, zog direkt zu uns und sorgte für eine nachhaltige Milderung.



Wie im Winter üblich, hielt sich bodennah kalte Luft, die in tieferen Lagen sogar für Eisregen sorgte. Jedoch lag die eigentliche Frostgrenze im Hochgebirge und somit kamen zu den verbreitet, intensiven Niederschlägen von 30 bis 50mm in 12h auch noch große mengen Schmelzwasser vom Schnee dazu.
Hier erkennt man schön die Inversion, die in tieferen Lagen für den Eisregen gesorgt hat.

Wieselburg liegt auf etwa 260m Seehöhe (Noch tiefer gab es Frost)


Lackenhof auf ca 800m Seehöhe



Hier die Niederschlagsdaten, die zeigen, dass es mit 3 bis 5mm/h ziemlich kräftig geregnet hat.




Somit stiegen die Flüsse sehr schnell, bald war auch die Hochwassermarke erreicht und teilweise sogar überschritten worden.




Hier habe ich ein paar Impressionen des nächtlichen Hochwassers eingefangen, welches zum Glück ohne größere Ausuferungen durchging.










Zum Abschluss möchte ich noch die Wieselburger Bogenbrücke zeigen, die aufgrund der nächtlichen Lichtsituation ein besonders hübsches Motiv bietet.



NACHTRAG 25.12.2012:

Die Schäden an der Wehr die ich vorhin schon beschrieben habe scheinen doch massiver zu sein als erwartet, da der gesamte "repartierte" Teil weg gespült wurde.



Montag, 26. November 2012

Die selbstgemachte Apokalypse 2012

Wie schon im 2009 erschienen Film "2012" von Roland Emmerich prophezeit, sollte in wenigen Wochen die Welt auf zerstörerische Weise untergehen. Jedoch habe ich mich dazu entschlossen diesen Behauptungen nachzugehen, weil ich auch im Jahr 2012 wieder Weihnachten mit meiner Familie feiern möchte und auch das Jahr 2013 wieder, wie wahrscheinlich jeder der das liest, glücklich beginnen will.
Jedoch erkennt man schnell, dass zu dieser Thematik im Allgemeinen große Unwissenheit und Unsicherheit herrscht, wodurch sich leicht Panik verbreiten lässt. Die Wirtschaftskrise, weltweite Proteste, Kriege, Naturkatastrophen, die Ölkrise und noch vieles mehr erfüllt die Medien und verseucht den Geist der Menschen. Negatives Denken und eine allgemeine negative Gesinnung macht sich dadurch breit. Aber ist das nötig? Sind diese Ängste berechtigt?

Für den, der mit Scheuklappen durchs Leben läuft und sich vom Kapitalismus sagen lässt was er zu tun hat, schon. Für jemanden der sich vor Neuem verschließt sind diese Ängste absolut berechtigt! Wie ich schon hier in meinem Blog oft gezeigt und erwähnt habe verändert sich ständig alles. Die Natur und somit auch unser Lebensraum ist einem ständigem Wandel unterworfen und somit auch wir selbst. Unsere Gesellschaft entwickelt sich weiter, die Evolution schreitet voran und neuere bessere Technologien werden entwickelt um die alten und für die Natur schädlichen ersetzen zu können. Das passiert jedoch nicht alles am 21. Dezember 2012, sondern erfordert einen langen Entwicklungsprozess, der schon vor vielen Jahren begonnen hat und noch viele weitere Jahre benötigen wird. Bestseller Autoren wie z.B. Erich von Däniken prophezeien einerseits die Rückkehr der Aliens, Wissenschaftler wie Dieter Broers sprechen im Allgemeinen von einem Evolutionssprung und einer Zeitenwende.

Ich habe absichtlich diese beiden Wissenschaftler erwähnt, weil deren Theorien als Kontrast zu Roland Emmerichs Film nicht unterschiedlicher sein könnten. Somit ist es kein Wunder, dass viele einfach nur verwirrt sind weil eben keiner genau weiß, was wirklich passieren wird.
Aufgrund dessen hat für mich diese Thematik schon vor längerer Zeit wieder ihren Reiz verloren und ich gab mich mit der Antwort zufrieden, das gar nichts passieren wird.

Und das ist auch die Wahrheit. Jede Aussage bietet einen gewissen Interpretationsfreiraum- keiner behauptet, dass er Recht hat und keiner kann widerlegen, dass eine andere Aussage falsch ist. Weil eben jede Aussage, als eine Interpretierte, ihre Richtigkeit hat.
Im Film 2012 wird die Zerstörung unserer Welt gezeigt. Es wird zwar nicht ganz so spektakulär ablaufen, aber wie schon erwähnt unterliegt alles einem ständigen Wandel und morgen wird die Welt nicht mehr so sein, wie sie heute ist. Alles verändert sich laufend und besonders in den kommenden Jahren wird sich voraussichtlich vieles stark verändern.

Erich von Däniken prophezeit die Ankunft der Aliens, bzw. die Rückkehr dieser. Interpretiert man seine Aussagen könnte man auch einfach meinen, es werden intelligentere Wesen auf unseren Planeten kommen und diesen eventuell besiedeln.

Diese Intelligenteren und besseren Wesen müssen jedoch von irgendwoher kommen. An dieser Stelle möchte ich Dieter Broers ins Spiel bringen, der den Evolutionssprung vorhersagt und ein Upgrade des Bewusstseins eines jeden prophezeit. Diese Theorie ist zwar übertrieben dargestellt, aber dennoch sehr naheliegend, da aufgrund der derzeitigen Situation ein Umdenken erforderlich ist. Wie alles auf der Welt passiert es langsam aber stetig und auch dieses Umdenken hat bereits begonnen. Wir müssen es nur noch akzeptieren und uns dazu bereit erklären den Schritt in eine Zukunft zu wagen, in der wir Menschen nicht mehr gegen, sondern mit der alles schaffenden und zerstörenden Macht in unserem Universum im Einklang stehen und uns Menschen nicht mehr als das Maß aller Dinge sehen.

Hier kommt die Aussage „Es wird gar nichts passieren“ ins Spiel. Auch diese hat ihre Richtigkeit, weil spezifisch am 21. Dezember 2012 nichts Besonderes passieren wird, außer, dass drei Tage später Weihnachten ist. Dieser vorhin schon angesprochene Entwicklungsprozess findet mittlerweile schon statt und dazu möchte ich den Dokumentarfilm "Zeit für Veränderung" von Daniel Pinchebeck vorstellen, der anhand aktueller Gegebenheiten und vergangener Entwicklungen eine eindeutige Richtung in die Zukunft zeigt und gute Aufklärungsarbeit zu diesem Thema leistet.

Ich wünsche euch viel Spaß beim schauen dieses interessanten Dokumentarfilmes.


Sonntag, 28. Oktober 2012

Früher Winterzauber

Der Oktober 2012 bot viele schöne Impressionen und alles was im gemäßigtem Klima zu erwarten ist. Angefangen mit warmen Temperaturen und vereinzelten Gewittern, bis hin zu Nebelwetter, bunten Herbstgrüßen und verschneiten Winterlandschaften zur Verabschiedung. Auf diesen doch eher ungewöhnlich intensiven ersten Wintergruß Ende Oktober möchte ich nun etwas näher eingehen.


Bericht:

Angefangen hat dieser Gruß mit einem, für ende Oktober typischen, ersten Polarluftvorstoß. Angetrieben von einem mächtigen Tief über Nordosteuropa, zog die Kaltfront mit dem ersten Schnee übers Land.

Hier anhand dieser Karte kann man schön die Luftmassengrenzen erkennen und da sich dieser Tiefdruckwirbel eben Zyklogenal (gegen den Uhrzeigersinn) dreht, schaufelt es ständig weitere Kaltluft von Nord nach Süd.


Hier anhand der Temperatur in einer Höhe, in der ein Druck von 850hPa herrscht, was üblicherweise in ca 1500m ist, kann man auch sehr schön die Kaltenluftmassen erkennen, die über die Alpenrepublik geströmt sind.


Mit dem Kaltfrontdurchgang sank die Temperatur sukzessive auch im Flachland gegen den Gefrierpunkt und die Folge war starker und nasser Schneefall.




Dank der niedrigen Temperaturen gab es sogar bald eine hauchdünne Schneeschicht, die für Ende Oktober keine Seltenheit darstellt, aber jedes mal wieder die Herzen der Schneefans höher schlagen lässt.



Jedoch bildete sich bald darauf über der Adria, angetrieben von der Temperaturdifferenz der Warmen Luft über der Adria und der Polaren Kaltluft der Kaltfront ein weiteres kleines Adriatief. Dieses schaufelte nun feuchte Luft aus Süden gegen die Alpen und brachte vorallem dort erhebliche Schneemengen.


Aber auch nördlich der Alpen reichte es für einige Zentimeter Neuschnee, der dank der negativen Temperaturen sogar liegen blieb.
Hier möchte ich ein paar Bilder aus Wieselburg zeigen, die freundlicherweise meine Mutter für mich geschossen hat.



Aber auch in Wien, im Türkenschanzpark, konnte ich an einem lernreichen Unitag ein paar Schnappschüsse mit dem Handy machen und dieses seltene Ereignis festhalten.









Besonders eindruckvoll, aber vorallem gefährlich, sind die belaubten Bäume die sich unter der Schneelast neigen. Registriert wurden an diesem Vormittag zwischen 8 und 10cm Schnee in den Aussenbezirken Wiens, was bei nassem Schnee einem Wasseräquivalent von rund 15l/m² also einer Last von 15kg/m² entspricht und belaubte Äste auch abbrechen kann. In diesem Fall spricht man dann von Schneebruch.



Sonntag, 21. Oktober 2012

Herbstzeit

Im Herbst beginnt sich die Natur auf den Winter vorzubereiten und alles Leben, das im Frühling so farbenfroh den herannahenden Sommer angekündigt hat, verabschiedet sich nun wieder mit schönen Farbspielen.



Viele Bäume färben sich Gelb, bzw Goldgelb und deswegen nennt man diese Zeit von Mitte bis Ende Oktober auch den "Goldenen Oktober"


Jedoch ist für den Herbst auch der Nebel typisch, der Oftmals feinen Nieselregen mit sich bringt der sich in kleinen Tröpfchen ablagert.


Nebel bedeutet aber auch, dass es eine Inversionswetterlage gibt, die vorallem Nachts für düstere Stimmungen sorgen kann, so wie hier zb im Wald.


Teilweise gibt es auch eine Stimmung passend für das bevorstehende Halloween, Allerheiligen und Allerseelen, wo den Verstorbenen gedacht wird, passend zur Zeit, da Nebel oftmals mit etwas mysthischen und gruseligen in Verbindung gebracht wird.


Besonders eindrucksvoll sind die Lichteffekte der Starßenlaternen im dichten Nebel,


da diese oft wie Leuchtkugeln wirken können.

Donnerstag, 13. September 2012

Stil Image Photography

Heute möchte ich mal auf kein besonderes Ereignis in der Natur eingehen, sondern auf eine besondere Technik, diese kunstvoll abzulichten.
Bei der "Stil Image Photography" geht es vorallem darum bewegte Objekte durch eine besonders kurze Verschlusszeit einzufrieren. Dadurch kann man auch Dinge sichtbar machen, die für das menschliche Auge normal unsichtbar bleiben.

Ein Klassiker ist üblicherweise Früchte in ein volles Wasserglas zu werfen, was ich natürlich auch probieren musste.
Diese Fotos entstanden mit einer Verschlusszeit von 1/800 Sekunde, was der untersten Schmerzgrenze entspricht. Länger darf man nicht belichten, weil man erkennt, dass schon hier einige Objekte unscharf wirken. Denoch ist nach vielen Versuchen klar, dass es sich bei solchen Bildern meist um Glückstreffer handelt, was aufgrund der Erfolgsquote paralellen zur Blitzfotografie zeigt. Jedoch während man bei Blitzfotos eher eine dunkle Umgebung aufsuchen sollte, ist es hier aufgrund der kurzen Verschlusszeiten möglichst viel Licht wichtig.


Besondere abstrakte Effekte erzielt man auch durch Flüssigkeiten, die man zusammen leert. Hier ein Glas voll Öl, in das langsam Wasser gegossen wird. Die Wasserbläschen sind im Öl gefangen und


ergeben einen interessanten Effekt.


Natürlich kann man auch das Öl ins Wasser leeren, was aufgrund der verschiedenen Eigenschaften ebenfalls besondere Effekte ergibt.


Ein weiterer Klassiker ist auch das vermischen von gefärbten Flüssigkeiten. Üblicherweise verwendet man Tinte, ich musste jedoch  auf Rotwein umsteigen, da ich keine Tinte daheim hatte.


Man erkennt gut, dass viele Dinge, die man mit freiem Auge kaum wahr nimmt, praktisch wie eingefroren  wirken und ein interessantes Bild erschaffen.


Jedoch muss man aufpassen, da manche Experimente auch schief gehen können und die fürs Glas bestimmten Flüssigkeiten daneben gehen können, was eine große Sauerei zur Folge haben kann.