Nachdem kurz vor Weihnachten 2012 die weitere Wetterentwicklung sehr unsicher war und die Modelle so ziemlich alles von Tiefwinter bis Frühlingswetter für möglich hielten, hat sich 2 Tage vor Weihnachten eine deutliche Milderung heraus kristallisiert und somit war klar, dass es aussergewöhnlich warm, statt kalt, werden wird.
Hier sieht man auch genau warum das so war, denn die Warmfront des Tiefdruckgebietes, westlich der Britischen Inseln, zog direkt zu uns und sorgte für eine nachhaltige Milderung.
Wieselburg liegt auf etwa 260m Seehöhe (Noch tiefer gab es Frost)
Lackenhof auf ca 800m Seehöhe
Hier die Niederschlagsdaten, die zeigen, dass es mit 3 bis 5mm/h ziemlich kräftig geregnet hat.
Somit stiegen die Flüsse sehr schnell, bald war auch die Hochwassermarke erreicht und teilweise sogar überschritten worden.
Hier habe ich ein paar Impressionen des nächtlichen Hochwassers eingefangen, welches zum Glück ohne größere Ausuferungen durchging.
Zum Abschluss möchte ich noch die Wieselburger Bogenbrücke zeigen, die aufgrund der nächtlichen Lichtsituation ein besonders hübsches Motiv bietet.
NACHTRAG 25.12.2012:
Die Schäden an der Wehr die ich vorhin schon beschrieben habe scheinen doch massiver zu sein als erwartet, da der gesamte "repartierte" Teil weg gespült wurde.
Wie schon im 2009 erschienen Film "2012" von
Roland Emmerich prophezeit, sollte in wenigen Wochen die Welt auf
zerstörerische Weise untergehen. Jedoch habe ich mich dazu entschlossen diesen
Behauptungen nachzugehen, weil ich auch im Jahr 2012 wieder Weihnachten mit
meiner Familie feiern möchte und auch das Jahr 2013 wieder, wie wahrscheinlich
jeder der das liest, glücklich beginnen will.
Jedoch erkennt man schnell, dass zu dieser Thematik im Allgemeinen große
Unwissenheit und Unsicherheit herrscht, wodurch sich leicht Panik verbreiten
lässt. Die Wirtschaftskrise, weltweite Proteste, Kriege, Naturkatastrophen, die
Ölkrise und noch vieles mehr erfüllt die Medien und verseucht den Geist der
Menschen. Negatives Denken und eine allgemeine negative Gesinnung macht sich
dadurch breit. Aber ist das nötig? Sind diese Ängste berechtigt?
Für den, der mit Scheuklappen durchs Leben läuft und sich vom Kapitalismus
sagen lässt was er zu tun hat, schon. Für jemanden der sich vor Neuem
verschließt sind diese Ängste absolut berechtigt! Wie ich schon hier in meinem
Blog oft gezeigt und erwähnt habe verändert sich ständig alles. Die Natur und
somit auch unser Lebensraum ist einem ständigem Wandel unterworfen und somit
auch wir selbst. Unsere Gesellschaft entwickelt sich weiter, die Evolution
schreitet voran und neuere bessere Technologien werden entwickelt um die alten
und für die Natur schädlichen ersetzen zu können. Das passiert jedoch nicht
alles am 21. Dezember 2012, sondern erfordert einen langen Entwicklungsprozess,
der schon vor vielen Jahren begonnen hat und noch viele weitere Jahre benötigen
wird. Bestseller Autoren wie z.B. Erich von
Däniken prophezeien einerseits die Rückkehr der Aliens, Wissenschaftler wie
Dieter Broers sprechen im
Allgemeinen von einem Evolutionssprung und einer Zeitenwende.
Ich habe absichtlich diese beiden Wissenschaftler erwähnt, weil deren
Theorien als Kontrast zu Roland Emmerichs Film nicht unterschiedlicher sein
könnten. Somit ist es kein Wunder, dass viele einfach nur verwirrt sind weil
eben keiner genau weiß, was wirklich passieren wird.
Aufgrund dessen hat für mich diese Thematik schon vor längerer Zeit wieder
ihren Reiz verloren und ich gab mich mit der Antwort zufrieden, das gar nichts
passieren wird.
Und das ist auch die Wahrheit. Jede Aussage bietet einen gewissen
Interpretationsfreiraum- keiner behauptet, dass er Recht hat und keiner kann
widerlegen, dass eine andere Aussage falsch ist. Weil eben jede Aussage, als
eine Interpretierte, ihre Richtigkeit hat.
Im Film 2012 wird die Zerstörung unserer Welt gezeigt. Es wird zwar nicht
ganz so spektakulär ablaufen, aber wie schon erwähnt unterliegt alles einem
ständigen Wandel und morgen wird die Welt nicht mehr so sein, wie sie heute
ist. Alles verändert sich laufend und besonders in den kommenden Jahren wird
sich voraussichtlich vieles stark verändern.
Erich von Däniken prophezeit die Ankunft der Aliens, bzw. die Rückkehr
dieser. Interpretiert man seine Aussagen könnte man auch einfach meinen, es
werden intelligentere Wesen auf unseren Planeten kommen und diesen eventuell
besiedeln.
Diese Intelligenteren und besseren Wesen müssen jedoch von irgendwoher kommen.
An dieser Stelle möchte ich Dieter Broers ins Spiel bringen, der den
Evolutionssprung vorhersagt und ein Upgrade des Bewusstseins eines jeden
prophezeit. Diese Theorie ist zwar übertrieben dargestellt, aber dennoch sehr
naheliegend, da aufgrund der derzeitigen Situation ein Umdenken erforderlich
ist. Wie alles auf der Welt passiert es langsam aber stetig und auch dieses
Umdenken hat bereits begonnen. Wir müssen es nur noch akzeptieren und uns dazu
bereit erklären den Schritt in eine Zukunft zu wagen, in der wir Menschen nicht
mehr gegen, sondern mit der alles schaffenden und zerstörenden Macht in unserem
Universum im Einklang stehen und uns Menschen nicht mehr als das Maß aller Dinge sehen.
Hier kommt die Aussage „Es wird gar nichts passieren“ ins Spiel. Auch diese hat
ihre Richtigkeit, weil spezifisch am 21. Dezember 2012 nichts Besonderes
passieren wird, außer, dass drei Tage später Weihnachten ist. Dieser vorhin schon
angesprochene Entwicklungsprozess findet mittlerweile schon statt und dazu
möchte ich den Dokumentarfilm "Zeit für Veränderung" von Daniel Pinchebeck vorstellen, der anhand
aktueller Gegebenheiten und vergangener Entwicklungen eine eindeutige Richtung
in die Zukunft zeigt und gute Aufklärungsarbeit zu diesem Thema leistet.
Ich wünsche euch viel Spaß beim schauen dieses interessanten Dokumentarfilmes.
Der Oktober 2012 bot viele schöne Impressionen und alles was im gemäßigtem Klima zu erwarten ist. Angefangen mit warmen Temperaturen und vereinzelten Gewittern, bis hin zu Nebelwetter, bunten Herbstgrüßen und verschneiten Winterlandschaften zur Verabschiedung. Auf diesen doch eher ungewöhnlich intensiven ersten Wintergruß Ende Oktober möchte ich nun etwas näher eingehen.
Bericht:
Angefangen hat dieser Gruß mit einem, für ende Oktober typischen, ersten Polarluftvorstoß. Angetrieben von einem mächtigen Tief über Nordosteuropa, zog die Kaltfront mit dem ersten Schnee übers Land.
Hier anhand dieser Karte kann man schön die Luftmassengrenzen erkennen und da sich dieser Tiefdruckwirbel eben Zyklogenal (gegen den Uhrzeigersinn) dreht, schaufelt es ständig weitere Kaltluft von Nord nach Süd.
Hier anhand der Temperatur in einer Höhe, in der ein Druck von 850hPa herrscht, was üblicherweise in ca 1500m ist, kann man auch sehr schön die Kaltenluftmassen erkennen, die über die Alpenrepublik geströmt sind.
Mit dem Kaltfrontdurchgang sank die Temperatur sukzessive auch im Flachland gegen den Gefrierpunkt und die Folge war starker und nasser Schneefall.
Dank der niedrigen Temperaturen gab es sogar bald eine hauchdünne Schneeschicht, die für Ende Oktober keine Seltenheit darstellt, aber jedes mal wieder die Herzen der Schneefans höher schlagen lässt.
Jedoch bildete sich bald darauf über der Adria, angetrieben von der Temperaturdifferenz der Warmen Luft über der Adria und der Polaren Kaltluft der Kaltfront ein weiteres kleines Adriatief. Dieses schaufelte nun feuchte Luft aus Süden gegen die Alpen und brachte vorallem dort erhebliche Schneemengen.
Aber auch nördlich der Alpen reichte es für einige Zentimeter Neuschnee, der dank der negativen Temperaturen sogar liegen blieb.
Hier möchte ich ein paar Bilder aus Wieselburg zeigen, die freundlicherweise meine Mutter für mich geschossen hat.
Aber auch in Wien, im Türkenschanzpark, konnte ich an einem lernreichen Unitag ein paar Schnappschüsse mit dem Handy machen und dieses seltene Ereignis festhalten.
Besonders eindruckvoll, aber vorallem gefährlich, sind die belaubten Bäume die sich unter der Schneelast neigen. Registriert wurden an diesem Vormittag zwischen 8 und 10cm Schnee in den Aussenbezirken Wiens, was bei nassem Schnee einem Wasseräquivalent von rund 15l/m² also einer Last von 15kg/m² entspricht und belaubte Äste auch abbrechen kann. In diesem Fall spricht man dann von Schneebruch.
Im Herbst beginnt sich die Natur auf den Winter vorzubereiten und alles Leben, das im Frühling so farbenfroh den herannahenden Sommer angekündigt hat, verabschiedet sich nun wieder mit schönen Farbspielen.
Viele Bäume färben sich Gelb, bzw Goldgelb und deswegen nennt man diese Zeit von Mitte bis Ende Oktober auch den "Goldenen Oktober"
Jedoch ist für den Herbst auch der Nebel typisch, der Oftmals feinen Nieselregen mit sich bringt der sich in kleinen Tröpfchen ablagert.
Nebel bedeutet aber auch, dass es eine Inversionswetterlage gibt, die vorallem Nachts für düstere Stimmungen sorgen kann, so wie hier zb im Wald.
Teilweise gibt es auch eine Stimmung passend für das bevorstehende Halloween, Allerheiligen und Allerseelen, wo den Verstorbenen gedacht wird, passend zur Zeit, da Nebel oftmals mit etwas mysthischen und gruseligen in Verbindung gebracht wird.
Besonders eindrucksvoll sind die Lichteffekte der Starßenlaternen im dichten Nebel,
Heute möchte ich mal auf kein besonderes Ereignis in der Natur eingehen, sondern auf eine besondere Technik, diese kunstvoll abzulichten.
Bei der "Stil Image Photography" geht es vorallem darum bewegte Objekte durch eine besonders kurze Verschlusszeit einzufrieren. Dadurch kann man auch Dinge sichtbar machen, die für das menschliche Auge normal unsichtbar bleiben.
Ein Klassiker ist üblicherweise Früchte in ein volles Wasserglas zu werfen, was ich natürlich auch probieren musste.
Diese Fotos entstanden mit einer Verschlusszeit von 1/800 Sekunde, was der untersten Schmerzgrenze entspricht. Länger darf man nicht belichten, weil man erkennt, dass schon hier einige Objekte unscharf wirken. Denoch ist nach vielen Versuchen klar, dass es sich bei solchen Bildern meist um Glückstreffer handelt, was aufgrund der Erfolgsquote paralellen zur Blitzfotografie zeigt. Jedoch während man bei Blitzfotos eher eine dunkle Umgebung aufsuchen sollte, ist es hier aufgrund der kurzen Verschlusszeiten möglichst viel Licht wichtig.
Besondere abstrakte Effekte erzielt man auch durch Flüssigkeiten, die man zusammen leert. Hier ein Glas voll Öl, in das langsam Wasser gegossen wird. Die Wasserbläschen sind im Öl gefangen und
ergeben einen interessanten Effekt.
Natürlich kann man auch das Öl ins Wasser leeren, was aufgrund der verschiedenen Eigenschaften ebenfalls besondere Effekte ergibt.
Ein weiterer Klassiker ist auch das vermischen von gefärbten Flüssigkeiten. Üblicherweise verwendet man Tinte, ich musste jedoch auf Rotwein umsteigen, da ich keine Tinte daheim hatte.
Man erkennt gut, dass viele Dinge, die man mit freiem Auge kaum wahr nimmt, praktisch wie eingefroren wirken und ein interessantes Bild erschaffen.
Jedoch muss man aufpassen, da manche Experimente auch schief gehen können und die fürs Glas bestimmten Flüssigkeiten daneben gehen können, was eine große Sauerei zur Folge haben kann.