In der Nacht gab es wieder einmal eine mpossante Blitzshow zu sehen, die einige sehr fotogene Blitze lieferte und obendrein auch noch ein paar wichtige Aspekte nächtlich aufziehender Gewitterfronten zeigte.
Schon als die ersten grellen Blitze am Horizont zuckten wusste ich, dass es eine spektakuläre Blitzshow werden würde und ich einige beeindruckende Aufnahmen machen kann.
So blitzte es mit hoher Intensität einige Zeit dahin, bis ein Blitz die Landschaft erhellte und somit die Wolken ähnlich wie am Tag erschienen. Unter normalen Bedingungen hat man kaum eine Möglichkeit die Wolken so gut zu sehen, da die Blitze viel zu kurz sind und man deswegen nur die Strukturen erahnen kann. Aber mit den Fähigkeiten einer Kamera bietet sich die Chance, die Wolken ähnlich wie am Tag etwas länger analysieren zu können.
Hier konnte ich einen besonders langen und heftigen Blitz festhalten, der zuerst die Vorderseite und dann die Rückseite des Aufwindbereiches beleuchtete und somit hatte ich die Möglichkeit einerseits eine Böenfront zu lokalisieren, andererseits aber auch den hinteren Niederschlagskern des Gewitters.
Legt man beide Bilder übereinander, so sieht man besonders schön die Wolkenstrukturen, da diese Front von beiden Seiten ausgeleuchtet wird. Machen kann man das mit diesem kleinen Programm, was eigentlich für Startrails gedacht ist, aber mit einem einfach und schnell funktionierenden Algorhitmus die hellen Bildbereiche addiert:
Etwas später wurde die herannahende Böenfront noch einmal von einem entfernten Blitz angeleuchtet.
Kurz bevor es zu regnen begann konnte ich noch dieses Prachtexemplar erwischen.
Zum Abschluss habe ich noch ein wenig experimentiert und die Blitzfotos des Abends zu einem zusammengefügt.
Hier muss man vorallem darauf achten, dass die Umgebnung der Blitze nicht zu hell erscheint, da sich sonst die beleuchteten Wolken zu stark überlagern und die Blitze nicht mehr erkennbar sind.
Nach dieser imposanten Show gabs ein paar stärkere Windböen bis ca 60km/h und ein wenig Regen. Alles in allem mehr Schein als Sein. Eben genauso wie man sich ein Unwetter wünscht.
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