Der Tag begann schon um Mitternacht mit knackigen -18°C und bis zum Morgen des 12.Februar 2012 sank die Temperatur noch weiter bis zu -20,8°C. Erst gegen 08:00 begann das Quecksilber langsam zu steigen und erreichte -6°C gegen 14:00. Zu diesem Zeitpunkt schien noch alles auf einen neuen Rekord Tiefstwert hin zu deuten. Denn nach 14:00 begann die Temperatur wieder zu fallen und sie legte wahrlich einen Sturzflug hin, wie es für einen neuen Rekordwert nötig war.
Schon vor 21:00 viel das Thermometer schon wieder auf kanpp -15°C, doch plötzlich stoppte die Temperatur ihre Talfahrt und begann sogar wieder zu steigen, auf bis zu -12°C um 23:00, was für einen Kälterekord leider deiutlich "zu warm" war!
Der Kälterekord den es zu knacken galt war vom 30.12.1996 und vom 27. Jänner 2010 mit -14,4°C. Jedoch erreichten wir an diesem Tag, aufgrund der sprunghaften Erwärmung am Abend, nur einen Schnitt von -14,1°C.
Aber wie konnte es zu diesen Temperatursprung, in einer eigentlich klaren und fast windstillen Nacht, kommen?
Der Rote Pfeil zeigt auf den unerwarteten Temperatursprung gegn 21:00.
Quelle |
Ich hatte die Karten durchgeschaut und ich konnte nirgendwo einen Hinweis für diesen Temperatursprung finden, als ich plötzlich die Windkarten und Temperaturkarten der ZAMG INCA-Analyse durch forstete und erkannte, dass die Temperatur dieser Nacht im Zusammenhang zu den gemessenen Windgeschwindigkeiten stehen muss. Auf der folgenden Karte erkennt man die Analogie der Windfelder zur Temperaturverteilung.
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Nach dieser Erkenntnis machte ich mich nun auf die Suche, ob es bei mir in Wieselburg auch einen Windsprung oder ähnliches gab. Und tatsächlich wurde im Laufe des Abends der Wind immer stärker, bis sich um 21:00 eine kleine aber doch bedeutende Anomalie in der Windkurve feststellen ließ (Schwarzer Pfeil)
Somit war für mich klar, dass wir um ca 3 Stunden zu früh in den Einflussbereich der sich nähernden Warmfront, die das Ende der Kältewelle im Februar 2012 brachte, kamen.
Auch wenn an diesem Tag der Kälterekord verfehlt wurde, konnte ich einige wunderbare Imperssionen festhalten.
Hier noch ein paar Fotos meines Shootings bei -20°C
Mehr zu sehen gibts in der Forces of Nature - Fotogallerie
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