Heute möchte ich mal auf kein besonderes Ereignis in der Natur eingehen, sondern auf eine besondere Technik, diese kunstvoll abzulichten.
Bei der "Stil Image Photography" geht es vorallem darum bewegte Objekte durch eine besonders kurze Verschlusszeit einzufrieren. Dadurch kann man auch Dinge sichtbar machen, die für das menschliche Auge normal unsichtbar bleiben.
Ein Klassiker ist üblicherweise Früchte in ein volles Wasserglas zu werfen, was ich natürlich auch probieren musste.
Diese Fotos entstanden mit einer Verschlusszeit von 1/800 Sekunde, was der untersten Schmerzgrenze entspricht. Länger darf man nicht belichten, weil man erkennt, dass schon hier einige Objekte unscharf wirken. Denoch ist nach vielen Versuchen klar, dass es sich bei solchen Bildern meist um Glückstreffer handelt, was aufgrund der Erfolgsquote paralellen zur Blitzfotografie zeigt. Jedoch während man bei Blitzfotos eher eine dunkle Umgebung aufsuchen sollte, ist es hier aufgrund der kurzen Verschlusszeiten möglichst viel Licht wichtig.
Besondere abstrakte Effekte erzielt man auch durch Flüssigkeiten, die man zusammen leert. Hier ein Glas voll Öl, in das langsam Wasser gegossen wird. Die Wasserbläschen sind im Öl gefangen und
ergeben einen interessanten Effekt.
Natürlich kann man auch das Öl ins Wasser leeren, was aufgrund der verschiedenen Eigenschaften ebenfalls besondere Effekte ergibt.
Ein weiterer Klassiker ist auch das vermischen von gefärbten Flüssigkeiten. Üblicherweise verwendet man Tinte, ich musste jedoch auf Rotwein umsteigen, da ich keine Tinte daheim hatte.
Man erkennt gut, dass viele Dinge, die man mit freiem Auge kaum wahr nimmt, praktisch wie eingefroren wirken und ein interessantes Bild erschaffen.
Jedoch muss man aufpassen, da manche Experimente auch schief gehen können und die fürs Glas bestimmten Flüssigkeiten daneben gehen können, was eine große Sauerei zur Folge haben kann.
Donnerstag, 13. September 2012
Mittwoch, 5. September 2012
Flashflooding Wieselburg
Am Abend des 5. September 2012 entwickelte sich überraschend eine heftige stationäre Gewitterzelle über Wieselburg, die teilweise Überflutungen und enorme Regenmengen mit sich brachte.
Bericht:
Alles begann mit intensiven Gewittern im Berg- und Hügelland des Wald- und Mostviertels, die sich kaum weiter verlagerten. Doch gegen 19h30 begann sich von Süden her der Himmel zu verdunkeln.
Zuerst gab es keine Blitze, aber die Wolken wurden rasch dunkler und zwischen den drei Aufnahmen vergingen nicht mal 5 Minuten und man erkennt schön, wie sich der Niederschlagskern der Zelle ausbildet.
Entgegen allen Warnungen der Wetterdienste und Modellinterpretationen, entwickelte sich nur knapp südlich von mir eine heftige Gewitterzelle.
Kurz nach diesem Bild begann es sehr lange und stark zu regnen und die verheerenden Folgen des Starkregenereignisses kann man vorallem am Video gut sehen.
Insgesamt fielen in 10 Minuten während des Unwetters bis zu 20l/m², was einer Niederschlagsrate von 120mm/h entspricht. Dieser Wert deckt sich auch mit der Niederschlagsradaranalyse, die später folgt.
Dieses Extremereignis hatte sogar eine Warnungsabsetzung auf der ORF Wetterseite zur Folge.
Insgesamt brachte dieses Unwetter in den ersten 23 Minuten 33,7l/m²
In der darauffolgenden Stunde 11,4 l/m²
Und später nur noch leichten Regen aber vollständigkeitshalber seien auch diese 0,6mm erwähnt.
Das macht in Summe beachtliche 45,7mm Niederschlag aus, was in dieser Intensität statistisch gesehen nur alle 5 bis 10 Jahre vorkommt und vereinzelt gab es laut Augenzeigenberichten auch kleinen Hagel, was bei solchen Niederschlagsraten zu erwarten ist.
Wie ist es möglich, dass es zu so einem Starkregenereignis kommen kann?
Das für gestern Gewitter zu erwarten waren ist aufgrund des hohen Energiegehaltes der Luft nicht verwunderlich gewesen, wie man hier anhand der äquivalentpotentiellen Temperatur erkennen kann.
Diese Gewitter entstanden auch, wie man schön am Niederschlagsradar erkennen kann, zuerst über dem Bergland, wie es zuerst erwartet wurde. Jedoch verlagerten sich diese Gewitter unerwartet auch weiter ins Flachland und waren punktuell sogar sehr heftig.
Wie vorhin schon erwähnt wurden in Wieselburg Niederschlagsraten von über 120mm/h registriert, wie man auch anhand des Niederschlagsradares zwischen 19h45 und 20h00 gut erkennen kann.
Auch am Blitzradar ein ähnliches Bild. Gewitterzellen, die sich über Stunden hinweg kaum verlagern und nur langsam ihren Standort verändern.
Warum diese Gewitter so stationär waren sieht man eindeutig anhand der Windgeschwindigkeitskarte für höhere Luftschichten. Angefangen von beinahe Windstille in einer Luftschicht in der ein Druck von 850hPa herrscht, was in ca 1500müNN ist, bis hin zu nur leichten Wind in einer Höhe von 300hPa was knapp über 9km Höhe entspricht.
Somit ist der Motor, der normalerweise die Gewitter weiterziehen lässt, ausgefallen und somit blieben sie wo sie entstanden sind und haben dadurch punktuell enorme Regenmengen gebracht.
Bericht:
Alles begann mit intensiven Gewittern im Berg- und Hügelland des Wald- und Mostviertels, die sich kaum weiter verlagerten. Doch gegen 19h30 begann sich von Süden her der Himmel zu verdunkeln.
Zuerst gab es keine Blitze, aber die Wolken wurden rasch dunkler und zwischen den drei Aufnahmen vergingen nicht mal 5 Minuten und man erkennt schön, wie sich der Niederschlagskern der Zelle ausbildet.
Entgegen allen Warnungen der Wetterdienste und Modellinterpretationen, entwickelte sich nur knapp südlich von mir eine heftige Gewitterzelle.
Kurz nach diesem Bild begann es sehr lange und stark zu regnen und die verheerenden Folgen des Starkregenereignisses kann man vorallem am Video gut sehen.
Insgesamt fielen in 10 Minuten während des Unwetters bis zu 20l/m², was einer Niederschlagsrate von 120mm/h entspricht. Dieser Wert deckt sich auch mit der Niederschlagsradaranalyse, die später folgt.
Dieses Extremereignis hatte sogar eine Warnungsabsetzung auf der ORF Wetterseite zur Folge.
Quelle: http://wetter.orf.at/oes/ |
Insgesamt brachte dieses Unwetter in den ersten 23 Minuten 33,7l/m²
Quelle: http://www.wieselburg.gv.at |
In der darauffolgenden Stunde 11,4 l/m²
Quelle: http://www.wieselburg.gv.at |
Quelle: http://www.wieselburg.gv.at |
Das macht in Summe beachtliche 45,7mm Niederschlag aus, was in dieser Intensität statistisch gesehen nur alle 5 bis 10 Jahre vorkommt und vereinzelt gab es laut Augenzeigenberichten auch kleinen Hagel, was bei solchen Niederschlagsraten zu erwarten ist.
Quelle: http://wetter.orf.at/oes/ |
Wie ist es möglich, dass es zu so einem Starkregenereignis kommen kann?
Das für gestern Gewitter zu erwarten waren ist aufgrund des hohen Energiegehaltes der Luft nicht verwunderlich gewesen, wie man hier anhand der äquivalentpotentiellen Temperatur erkennen kann.
Diese Gewitter entstanden auch, wie man schön am Niederschlagsradar erkennen kann, zuerst über dem Bergland, wie es zuerst erwartet wurde. Jedoch verlagerten sich diese Gewitter unerwartet auch weiter ins Flachland und waren punktuell sogar sehr heftig.
Wie vorhin schon erwähnt wurden in Wieselburg Niederschlagsraten von über 120mm/h registriert, wie man auch anhand des Niederschlagsradares zwischen 19h45 und 20h00 gut erkennen kann.
Auch am Blitzradar ein ähnliches Bild. Gewitterzellen, die sich über Stunden hinweg kaum verlagern und nur langsam ihren Standort verändern.
Warum diese Gewitter so stationär waren sieht man eindeutig anhand der Windgeschwindigkeitskarte für höhere Luftschichten. Angefangen von beinahe Windstille in einer Luftschicht in der ein Druck von 850hPa herrscht, was in ca 1500müNN ist, bis hin zu nur leichten Wind in einer Höhe von 300hPa was knapp über 9km Höhe entspricht.
Somit ist der Motor, der normalerweise die Gewitter weiterziehen lässt, ausgefallen und somit blieben sie wo sie entstanden sind und haben dadurch punktuell enorme Regenmengen gebracht.
Dienstag, 4. September 2012
Spätsommerabend
Die letzten Tage steuerte ein kräftiges Tiefdruckgebiet über dem Mittelmeer feucht-warme Luftmassen zu uns, die im Hochsommer aufgrund der erhöhten Sonnenstrahlung für schwül heißes Wetter sorgen würden. Da aber die Sonne nur noch 70% ihrer maximalen Strahlungsintensität hat und die Tage auch schon deutlich kürzer werden, reicht die Strahlungsenergie nicht mehr aus die feuchtwarme Luft so sehr aufzuheizen. Einerseits zum wohl der Hitzeempfindlichen, andererseits zur Freude der Naturfotografen.
Denn aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit ist es durchwegs leicht dunstig und das ergibt wunderschöne Lichtspiele.
Meine Fototour gestern begann neben der Erlauf, die samragdfarben zwischen den Bäumen hervorschien
Weiter ging es durch den Wald, der einmal mehr seinen wunderschönen leuchtenden Farben zu begeistern wusste.
Typisch für meine Heimat, das Mostviertel, sind natürlich auch die Äpfel, aus denen später gute Säfte und Speisen gemacht werden.
Am Zielort angekommen bot sich mir keine besonders weite Aussicht, da es sehr duntig war
Dafür gab es im Licht der untergehenden Sonne wunderschöne Farbspiele.
Bis die Sonne letzendlich als glühend roter Feuerball unterging und in der Nebelsuppe verschwand.
Warum wird die Sonne am Abend eigentlich so Rot?
Die Erklärung ist ganz einfach. denn das für uns sichtbare Sonnenlicht deckt alle Wellenlängen des Farbspektrums ab. Dazu gehören auch das Infrarote und das Ultraviolette Licht. Da die Wellenlänge des roten Lichtes deutlich länger ist, als die des Blauen, überwindet das rote Licht Hindernisse leichter, als das Blaue. Vergleichbar ist das am ehesten mit Schallfrequenzen. Denn wenn man sich einem Discokeller nähert hört man auch zuerst die tiefen Frequenzen, die eine lange Wellenlänge haben und desto näher man dem Dscokeller kommt, desto mehr hohe Frequenzen kann man hören.
Wellen mit längerer Wellenlänge kann man schwerer abschirmen und dadurch kommt das Rote Licht der Sonne leichter durch den Nebel als die Gelb, Grün und Blautöne die alle zusammen das weiße Licht ergeben.
Denn aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit ist es durchwegs leicht dunstig und das ergibt wunderschöne Lichtspiele.
Meine Fototour gestern begann neben der Erlauf, die samragdfarben zwischen den Bäumen hervorschien
Weiter ging es durch den Wald, der einmal mehr seinen wunderschönen leuchtenden Farben zu begeistern wusste.
Typisch für meine Heimat, das Mostviertel, sind natürlich auch die Äpfel, aus denen später gute Säfte und Speisen gemacht werden.
Am Zielort angekommen bot sich mir keine besonders weite Aussicht, da es sehr duntig war
Dafür gab es im Licht der untergehenden Sonne wunderschöne Farbspiele.
Bis die Sonne letzendlich als glühend roter Feuerball unterging und in der Nebelsuppe verschwand.
Warum wird die Sonne am Abend eigentlich so Rot?
Die Erklärung ist ganz einfach. denn das für uns sichtbare Sonnenlicht deckt alle Wellenlängen des Farbspektrums ab. Dazu gehören auch das Infrarote und das Ultraviolette Licht. Da die Wellenlänge des roten Lichtes deutlich länger ist, als die des Blauen, überwindet das rote Licht Hindernisse leichter, als das Blaue. Vergleichbar ist das am ehesten mit Schallfrequenzen. Denn wenn man sich einem Discokeller nähert hört man auch zuerst die tiefen Frequenzen, die eine lange Wellenlänge haben und desto näher man dem Dscokeller kommt, desto mehr hohe Frequenzen kann man hören.
Wellen mit längerer Wellenlänge kann man schwerer abschirmen und dadurch kommt das Rote Licht der Sonne leichter durch den Nebel als die Gelb, Grün und Blautöne die alle zusammen das weiße Licht ergeben.
Quelle: http://farbe.wisotop.de/ |
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