Dienstag, 27. August 2013

Still Image - Die Zweite

Nachdem ich letztes Jahr schon die Technik der Still Images näher vorgestellt habe, möchte ich knapp ein Jahr später ein paar Verbesserungen vorstellen.

Nachdem ich heute zum ersten Mal mein selbst gebasteltes Fotostudio + Insgesamt 1040 Watt Lichtleistung getestet habe, möchte ich euch die Ergebnisse nicht vorenthalten.




Zum Einsatz kommen 2 große 400W Halogenscheinwerfer, die das gesamte Bild deutlich erhellen und somit kommt man beinahe auf Sonnenlichtstärke. Es werden somit Einstellungen von ISO 200, f5 und 1/640 sek bzw noch kürzer ermöglicht.



Wie schon letztes Jahr erwähnt, kann man Früchte verwenden,


die man dann ins Wasser wirft.


Hier habe ich links und rechts noch zusätzlich zwei 120W Scheinwerfer aufgestellt, um die gefärbten Flüssigkeiten etwas heller werden zu lassen. Gleichzeitig waren dann sogar Verschlusszeiten von weniger als 1/1000 sek bei ISO 200 und f5 möglich! So wie alle Bilder, wurde auch dieses mit 35mm Brennweite auf APS-C Format geschossen, also ca 50mm Vollformat Äquivalent.










Die Scheinwerfer kosten nicht viel und der homogene Hintergrund ist auch einfach zum Basteln. Insgesamt bekommt man so für weniger als 80€ ein praktisches und sehr hilfreiches Fotostudio, mit dem man interessante Experimente starten kann.
Das um und auf ist jedoch die Nachbearbeitung, auf die ich aber nicht genauer eingehen möchte, da hier jeder seinem eigenen Stil folgen sollte.

Als nächste Verbesserung ist eine bessere Kamera geplant, die Qualitativ deutlich hochwertigere Fotos machen kann und auch Iso Werte bis 3200 ohne deutlichen Qualitätsverlust ermöglicht. Dadurch sind auch bei geschlossener Blende ohne Tiefenunschärfe noch immer Fotos mit einer so kurzen Verschlusszeit möglich. Mehr dazu aber im dritten Teil.

Dienstag, 20. August 2013

Boring Stuff

Am 19. August 2013 war es wiedermal so weit und eine Kaltfront brachte verbreitet Unwetter. Jedoch handelte es sich mehr um eine gewittrige Regenfront, als um eine sommerliche Schwergewitterlinie, was auch gut für die Natur war. Verbreitet gab es 20 bis 50mm Regen, die der Natur sehr gut getan haben.

Jedoch bot sich somit auch keine Möglichkeit schöne Unwetterfotos zu machen, außer der Aufzug eines prefrontalen Gewitters das südlich vorbei zog, bevor sich diese Strukturen mit der Front weitgehend in langweiliges einheitliches grau verwandelt haben.



Danach zerfielen alle Strukturen und es gab nur noch grau in grau und Regen. nicht mal mehr für Blitze hats gereicht, wie man am Blitzloop schön erkennen kann.


Der Regen war zum Glück auch nicht stark, hat aber verbreitet 20 bis 60mm gebracht, stellenweise sogar über 80mm und die Niederschlagssummen von rund 35mm/6h blieben zum Glück auch im gemäßigten Bereich.



Die Front selbst jedoch versprach um einiges mehr, als sie im Endeffekt bot, vorallem wenn man sich die Äquivalentpotentielle Temperatur ansieht und wie kräftig die warme Luft über Österreich ausgeräumt wurde.



Ebenso auch am Niederschlagsradar erkennt man einige stärkere Entwicklungen, die aber aufgrund mangelnder Energie über Österreich zum Glück zu keinem Zeitpunkt als besonders gefährlich einzustufen waren.


Besonders eindrucksvoll zeigt das Infrarot Satellitenbild, die Front über Europa



Wie schon in meinem letzten Bericht erwähnt geht nun langsam dem Sommer die Luft aus und das wird sich auch in den kommenden Wochen, anhand der Gewitter bemerkbar machen, die bei weitem nicht mehr so heftig ausfallen werden wie noch im Juni. In 2 Monaten, ende Oktober, ist schon der erste Schnee fällig! 


Jedoch ein mehr oder weniger interessantes Video konnte ich an diesem 19.8. trotzdem drehen, viel Spaß beim schauen





Freitag, 9. August 2013

Das ungemütliche Ende der Hitzewelle 2013

Nach einer ausgeprägten Dürre mit enormer Hitze im Sommer 2013 brachte eine massive Kaltfront einen kräftigen Temperatursturz mit sich. Während am 7. und 8. August noch verbreitet über 30 bis 35°C erreicht wurden und selbst in der Nacht die Temperaturen kaum unter 20°C fielen, gab es in der Nacht auf den 11. August sogar vereinzelt nur noch einstellige Plusgrade und selbst Tagsüber blieb es um 10°C kühler. Der Spätsommer wurde eingeleitet.

Zum Glück blieb meine Region von schweren Unwetter verschont, andere traf es dafür aber um so härter, dazu aber später.

Anahnd der Blitzkarte erkennt man schön, dass ein paar leichtere Gewitter schon am Vormittag übers Land zogen und dann am Nachmittag/Abend die gewaltige Front kam.



In Summe wurden an diesem Tag weit über 100.000 Blitze über Österreich registriert



Am Infrarot Satellitenbild sieht man sehr schön, wie die Gewitter mit der Kaltfront explodieren.



Wie üblich bringen schwere Unwetter leider auch enorme Regenmengen mit sich, so wurden zb teilweise 6h Niederschlagssummen von über 80l/m² erreicht.



Während des ganzen Ereignisses wurden stellenweise sogar über 130mm Niederschlag gemessen, so wie hier in der Rax/Schneeberg Region. Punktuell war es sogar noch mehr, was leider auch wieder für Schäden und Überflutungen gesorgt hat.




Sonntag, 4. August 2013

Intense Lighningshow

Am 4. August zog ein mächtiger Gewittercluster übers Land, der einerseits die Hitzewelle vorrübergehend ein wenig entschärfte, aber andererseits verbreitet seit langem wieder Regen brachte und eine impossante Blitzshow lieferte.
Hier ein kurzes Video, das ein einige der spektakulären Blitze zeigt.


Samstag, 3. August 2013

Hitze 2013

Nachdem 1983 Dellach im Drautal/Kärnten den absoluten Hitzerekord aufstellte mit sagenhaften 39,7°C blieb dieser Wert gut 30 Jahre lang unübertroffen. Jedoch nachdem es Anfang 2013 extrem feucht war und viele Hochwasserereignisse gab und bis in den April hinein Schnee bis ins Flachland, wurde es mit Anfang Juli sehr trocken und heiß. Kaum noch Tage an denen in Österreich die 30°C nicht erreicht wurden und stellenweise verheerende Dürre!
Nur einzelne Gewitter brachten vereinzelt Regen, der aber nur kurz andauerte und schnell wieder abfloss. Somit erinnert der Sommer 2013 leider schon fast an die Dürre 2003, als es verbreitet Ernteausfälle und gewaltige Schäden gab!


JULI 2013:

Der Juli 2013 war im Allgemeinen sehr trocken und vielerorts überdurchschnittlich heiß, brachte allerdings nur wenige Rekorde mit sich, weswegen ich nicht näher drauf eingehen möchte.

Hier eine Analyse zum Juli, da zeitweise vorallem gegen Ende des Monats absolute Temperaturrekorde möglich waren.



AUGUST 2013:

Im August sah es schon ein wenig anders aus, obwohl die ersten Tage nur gemäßigt warm waren, stieg das Quecksilber jeden Tag ein wenig weiter, bis am 03-07-2013 letzendes sogar ein neuer Rekordwert seit Messbeginn in Österreich erreicht wurde. Hier der Temperaturgraph des Rekordhalters Dellach im Drautal/Kärnten spricht eine eindeutige Sprache!




39,9°C wurden hier erreicht und somit der alte Rekord mit 0,2°C eindeutig übertroffen!
Ebenso auch die Temperaturen des restlichen Landes zeigen, das weite Gebiete von der Hitze betroffen waren.



Das erkennt man auch bei dieser Temperaturkarte der Wetteranalyse VERA sehr gut.

Quelle: Wetteranalyse VERA



Auf den heißesten Tag, folgte die heißeste Nacht seit Beginn der Aufzeichnungen! So wurden am 4. August in der Wiener Innenstadt sagenhafte 25,5°C gemessen, was um 0,5°C über dem alten Rekord liegt!


Am selben Tag noch am Abend brachten verbreitet teils schwere Unwetter eine leichte Abkühlung, bevor es zu der darauffolgenden Wochenmitte erneute Temperaturrekorde geben könnte!


Am 8. August 2013 war es endlich so weit und das erste mal seit Beginn der Aufzeichnungen wurden in Österreich mehr als 40 Grad gemessen und das gleich an mehrern Stationen! Der offizielle Höchstwert wurde in Bad Deutsch-Altenberg mit 40,5°C gemessen, wobei in Neusiedel/See sogar 40,6°C erreicht wurden, wobei es sich hier um eine Fehlmessung aufgrund eines geparkten und hitzeabstrahlenden LKW's neben der Station handelte!
Hier eine Auflistung der Spitzenwerte des 8.8. 2013:




An diesem 8. August wurde jedoch der Höhepunkt der Hitzewelle erreicht, während es im Westen des Landes bei Regenschauern und kaum mehr als 20°C schon zur bevorstehenden Wetterumstellung kam.

Quelle: Wetteranalyse VERA


Somit ging die bisher extremste Hitzewelle, mit Dürre, Ernteausfällen und verheerenden Waldbrenden die Österreich je erlebt hat zu Ende, soll aber hier mit dieser Berichterstattung den Menschen in Erinnerung bleiben, wenn wiedermal bei Höchstwerten um 30°C über die Hitze gejammert wird!


QUELLE: Die Presse

QUELLE: Kurier

QUELLE: krone.at

Am 9. August 2013 wurden die Ergebnisse zur Datenprüfung des vermeintlichen Hitzerekordes in Neusiedel am See veröffentlicht und es wurde bestätigt, dass die 40,6°C nicht möglich sein können. Somit ist der Rekordhalter Bad Deutsch Altenburg mit 40,5°C und die Hitzewelle hat den bisherigen absoluten Rekord von von 39,7°C mit einem Plus von 0,8°C mehr als eindeutig übertroffen!