Sonntag, 30. Mai 2010

Mesozyklone und Böenfront am 30.Mai 2010

Am 30.5.2010 zog als letzter Rest einer sich schon abschwächenden Squallline eine Mesozyklone über Wieselburg, die auch noch zwei Blitze produzierte und im südlichen Scheibbser und Amstettner Bezirk für Starkregen und Hagelgefahr sorgte.

Gegen 18 Uhr wurde es im Westen mit schönen Strukturen immer dunkler


Da diese Zelle sehr schnell zog, wurden auch sehr schnell erste Strukturen und der Niederschlagsvorhang sichtbar.


Auch eine Konusförmige Absenkung hat sich gebildet, die ich zuerst als Funnelverdacht einstufte, aber Fotoserien belegen, dass es sich in diesem Fall nur um Fractus handelt ... so erkennt man, dass nicht immer alles ein Funnel ist, was danach aussieht


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Die Mesozyklone näherte sich sehr schnell und hier kann man auch schön erkennen, wie schnell die Zelle zog und die leichte Rotation der Wallcloud, so wie die leicht angedeuteten Inflow Bands

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Kurz darauf legte sich gegen 18:22 der Niederschlagsvorhang übers Land brachte ein wenig Regen und kräftigere Windböen, ehe der Spuck nach kurzer Zeit wieder vorbei war.



Nur knapp eine Stunde später formierte sich aus Westen erneut eine leichte Zelle mit Böenfront und leichten Regen



Nach durchzug dieser Front gegen 20:30 folgte noch ein wunderschöner Sonnenuntergang und nach einem doch turbolenten Tag herrschte nun eine wundervolle ruhige Abendstimmung

Mittwoch, 26. Mai 2010

Tornadozelle von Klosterneuburg + mehrere Mesozyklone am 26.Mai 2010

Am 26.5.2010 war ein sehr ereignisreicher Tag in Wien und Umgebung.
Aufgrund der unglaublichen Scherung entwickelten sich sogar schon normale Schauerzellen eine hübsche Mesozyklone und teilweise stiegen auch sehr verdächtige Fracten auf, aber dazu später.

Kurz nach 14h15 kam ich in meiner Wohnung in Wien 8 an und ging sofort rauf am Balkon um ein paar Fotos zu schiesen. Da entdeckte ich bald darauf diese schöne Zelle Blickrichtung NO um 14h28  Leider erkennt man auf dem Foto keine Trichterwolke mehr, aber bei der eindeutigen Rotation der Zelle war ein Tornado zu erwarten!
Trotzdem kann man hier auch auf meinem Bild noch wunderschön die Wallcloud erkennen.



Analyse zu dem Tornado auf unwetterstatistik.at

Nach Abzug dieser Zelle folgten wenige Stunden danach weitere Mesozyklone, die aber alle nicht mehr so heftig wie die Tornadozelle waren.
Gegen 17:16 verdunkelte sich wieder der Himmel und Blickrichtung Norden konnte man ein schönes Aufwindfeld beobachten, was auch rotierte.

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Während tiefe Fracten im Nordteil Wiens umherzogen, formierte sich auch Nordöstlich von meinem Standort eine Wallcloud mit kleinem Inflowtail


Und fast Zeitgleich formierte sich fast ober mir ein weiteres Aufwindfeld

Diese Aufnahme entstand um 17:23

Im Laufe der folgenden paar Minuten schlossen sich die Zellen zu einen großen Komplex zusammen und begannen sich nun auszuregnen


Zu gleichen Zeit um ca 17:35 sah man im fernen Westen schon die nächste Wallcloud mit Inflowtail näher kommen


Diese bildete unter der Wallcloud verdächtige Fracten aus, aber es war nicht mehr genug Energie für eine Organisierte Rotation der Fracten vorhanden.
Diese Animation zeigt jedoch sehr schön die Rotation der letzten Mesozyklone eines ereignisreichen Tages, die auch direkt unter Abschwächung über meinen Standort drüber gezogen ist.

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Dienstag, 25. Mai 2010

Rotierendes Gewitter über Wien am 25.Mai 2010

An diesem Tag konnte ich mein erstes richtig Rotierendes Gewitter bewusst mit erleben. Bei Temperaturen um 24°C und einem Taupunkt von ca 16°C war auch genug Energie für stärkere Entwicklungen vorhanden. Aus NW verdunkelte sich sehr schnell der Himmel.


Ziemlich schnell bildeten sich auch schöne Strukturen bei dem sich laufend verstärkenden Gewitter aus.


Auch eine Böenfront bildete sich aus

Das Gewitter wurde laufend intensiver und da an diesem Tag auch relativ starke Windscherung war, begann dieses Unweter merklich zu rotieren und eine Wall Cloud formierte sich.

Die Pfeile kennzeichnen die Zugrichtungen der Wolken

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Die immer bedrohlicher wirkende Mesozyklone zog relativ schnell weiter und bald verschwand alles hinter dem Niederschlagsvorhang, doch vorher konnte ich noch ein paar schöne Aufnahmen des Aufwindbereiches machen.



Nach Überquerung meines Standortes wurde die Zelle noch um einiges Intensiver, wie man am Niederschlagsradar gut erkennen kann.

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Hier noch eine blitzkarte, die verdeutlicht wie intensiv dieses Gewitter binnen kurzer Zeit wurde.


So schnell dieses Unwetter gekommen war, so schnell verschwand es auch wieder und hinterließ einige wunderschöne Eindrücke




Leider hat dieses Gewitter dann auch in weiterer Folge auch noch für schweren Hagelschlag und Tornados gesorgt und schwere Schäden angerichtet ...
Ein gutes Beispiel wie schön und grausam die Natur zur gleichen Zeit sein kann!

Mittwoch, 12. Mai 2010

Frühlingshafte Eindrücke im Mai 2010

Glücklicherweise bringt der Frühling nicht nur die Beginennde Gewittersaison mit sich, sondern lässt auch die Natur wieder zum Leben erwachen. Deshalb möchte ich hier auch ein paar Eindrücke dieser Frühlingsstimmungen aus meinem Garten zeigen.

 Der gemeine Flieder, ein wohlriechender Zierstrauch
 
Ein paar süß ausschaunde Gänseblümchen, schmecken jedoch ein wenig Bitter, eignen sich aber als Salatbeigabe. Die Knospen kann man auch als Kapernersatz verwenden und schmecken leicht Nussig.

 Ein Meer aus Gewitterblümchen, weil sie laut Volksglauben besonders in Gewitterreichen Jahren gut wachsen, oder auch "Ehrenpreis" genannt, da ihnen in der Naturheilkunde große Kräfte zugesprochen werden.
 
Der Wiesensalbei ... Junge Triebe kann man wie Küchensalbei verwenden, nur ist seine Wirkung weit schwächer.