Montag, 15. August 2016

Perseiden 11./12. August 2016

Am frühen Morgen des 12. August 2016 wurde der Höhepunkt der Perseiden 2016 erwartet und schon die Tage zuvor gab es aufgrund einer zuvor durchziehenden Schlechtwetterfront, großes Zittern, ob der Himmel überhaupt wolkenlos sein würde um den Meteoriten schauer überhaupt sehen zu können. Doch die Wettermodelle einigten sich, dass es in der Nacht wolkenlos sein würde, aber auch sehr kalt, rund +1°C bei hoher Luftfeuchte und zum Teil lebhaftem Wind wurden gemessen.




Leider war die Zufahrtsstraße zu unserem geplanten Wanderziel, dem Ötscher, gesperrt und somit mussten wir ausweichen und entschieden uns auf die Bürgeralpe bei Mariazell rauf zu gehen, auf rund 1200m Seehöhe.



Vor allem die letzten paar hundert Meter hatten es in sich, aber wir wurden schon bald mit einer wunderbaren Aussicht belohnt.



Der Berg mit der Haube rechts im Bild ist der Ötscher und schnell wurde uns bewusst, dass wir mordsmäßiges Glück hatten, denn dort im Nebel hätten wir nichts vom Meteoriten schauer sehen können.


Schon kurz nach Mitternacht lieferte uns der Mond einen absolut spektakulär feurigen Untergang und die Sternschnuppen wurde immer deutlicher sichtbar, da es nun immer dunkler wurde.


Zum Teil gab es wirklich sehr viele Sternschnuppen zu sehen, manche auch wirklich groß. Einzelne explodierten mit einem kleinen Blitz, andere hinterließen noch eine leichte glühende Leuchtspur. Glücklicherweise war das alles aber ungefährlich, denn Meteoriteneinschläge blieben aus.

Dennoch war dies eine unvergessliche Nacht und im Video sieht man neben den vielen Flugzeugen auch das zahlreiche Aufblitzen der Perseiden.
An dieser Stelle möchte ich mich herzlich bei meinem Kollegen Adrian Covalschi bedanken, der dieses Projekt erst ermöglicht hat.





Informationen zu den Perseiden 2016:

Die Perseiden 2016 versprechen spannend zu werden. Der Planet Jupiter beeinflusst mit seiner Schwerkraft die Bahnen der Meteoroide und verschiebt diese alle 12 Jahre in Richtung auf die Erdbahn. Dies geschah z.B. in den Jahren 1992 und 2004 (ZHR etwa 170). Weitere 12 Jahre später wird für 2016 eine ähnlich hohe Aktivität erwartet, mit den höchsten Fallraten am 12.08.2016 gegen 14:40 Uhr MESZ. Zudem sind zusätzliche moderate Ausbrüche am 12.08.2016 zwischen 0 und 2 Uhr MESZ möglich, mit z.T. sehr hellen Meteoren. Dadurch ergibt sich insgesamt am frühen Morgen des 12.08.2016 für Mitteleuropa eine ZHR von 120 - 130; in der darauf folgenden Nacht wird sie deutlich niedriger liegen, sollte aber immer noch etwa 60 erreichen. Die beste Beobachtungszeit liegt in beiden Nächten zwischen etwa 1 Uhr und dem Beginn der Morgendämmerung, da der Radiant dann höher steht als am Abend und der zunehmende Mond bereits untergegangen ist. Insgesamt ist in der Nacht 11./12.08.2016 also eine ganz hervorragende Perseiden-Show und zu erwarten.
QUELLE: http://www.leoniden.net/perseiden.htm


Samstag, 23. Juli 2016

Quake

Wie schon vor einigen Wochen präsentiert, habe ich nun endlich mein neues Arbeitstier für Forces of Nature zusammenbauen und einweihen dürfen. Einerseits ist die Performance absolut überzeugend und die Optik ist durchaus ein Hingucker.


DIE IDEE:

Nach dem ich schon vor rund 12 Jahren meinen ersten blau beleuchteten Lüfter in einem PC verbaute, wusste ich schon, dass mir Styling vom PC genauso wichtig ist wie auch die passende Leistung. Binnen weniger Monate entwickelte sich das zu einem ausgereiften Bastler-Hobby und mit Hilfe meines Schwagers konnte ich damals mein erstes Modding System mit blau beleuchteten Lüftern zusammenstellen.
Allerdings war mir das bald zu langweilig und 2 Jahre später begann ich mein erstes Gehäuse selbst zu modifizieren in Schwarz und Rot und so erreichte ich den Höhepunkt meiner Bastler Karriere.
Jedoch war ich schon damals vom Logo des Computerspiels Quake 4 begeistert und wusste, dass ich eines Tages einen PC mit einer ähnlichen Farbkombination aufbauen werde. Leider war nie die Zeit für so ein System reif und ständig wurden lang geschmiedete Pläne wieder verworfen.

Doch mit Anfang 2016 brachte Sharkoon das Gehäuse DG7000 heraus, was es mir angetan hatte und da es sowieso an der Zeit für einen neuen PC für Video- und Fotobearbeitung wurde, bot sich die Gelegenheit, Beides zu vereinen.




DAS ENDERGEBNIS:

Nach Monatelanger Planung und vielen Feinschliffen konnte ich nun endlich das Projekt in die Realität umsetzen und das Design kann sich durchaus sehen lassen.







Zusätzlich bietet das Gehäuse des Computers einerseits noch einiges an Platz für den ungehinderten kühlenden Luftstrom,



allerdings ist auch auf der Rückseite sehr viel Platz für das Kabelmanagement.



Abgesehen von den optischen Qualitäten bietet das neue Arbeitstier auch sehr viel Rechenleistung, die mit verschiedenen Benchmarks bestätigt wird.
Allen voran natürlich die bekannten Futuremark Benchmarks:

PC Mark 8



3D Mark 06



3D Mark Vantage



Diese belegen einerseits das auf diesem System auch, dass das ein oder andere Spiel gut funktionieren würde, allerdings viel wichtiger sind in diesem Fall andere Werte wie zb die SSD Leistung, die hier im Rapid Mode der Samsung 850 EVO unglaubliche Ergebnisse erzielt.




Ebenso sprechen auch die Ergebnisse im Cinebench R15 Test, der eine Aussage über Grafikbasiertes Multithreading trifft, mit 919 Punkten für einen 4 Kern Prozessor ein überaus gutes Ergebnis anzeigt, eine eindeutige Sprache.



Auch der Super Pi Test, der ein Maß für die Rechengeschwindigkeit eines Prozessors ist, spricht eine eindeutige Sprache. Denn dieses Ergebnis würde laut derzeitiger Weltrangliste der Super Pi Rekorde ca Platz 3450 bedeuten.




PRAXIS:

Nun stellt sich aber die Frage, wie gut der PC eigentlich in der Praxis wirklich läuft und dazu habe ich ebenfalls ein paar repräsentative Tests gestartet.

Vom Drücken des Einschalteknopfes, bis der Anmeldbilschirm vollständig geladen ist, vergehen weniger als 30 Sekunden und bis Windows geladen ist und voll funktionstüchtig ist, vergehen  5 weitere Sekunden.
Das entspricht einem relativ gutem Wert, allerdings wird der PC hauptsächlich zum Bilder und Videos bearbeiten benutzt. Auch hier sprechen die Testergebnisse eine eindeutige Sprache! Denn 100 RAW-Dateien meiner Kamera (á rund 30MB) dauert ca 9min und 25sekunden um diese zu entwickeln. Das funktioniert nun ca 3 bis 4 mal so schnell als zuvor mit einem Core i5 2410M.

Obendrein macht nun auch das Video schneiden weitaus mehr Spaß, denn das läuft großteils über die GPU, die selten über 50% ausgelastet ist und selbst Zeitrafferaufnahmen aus Einzelbilder werden flüssig wieder gegeben.
Als Beispiel habe ich dieses kurze Video zusammengestellt, aus den 100 entwickelten RAW Dateien.
Wird das Video mit den Einzelbildern geschnitten benötigt Adobe Premiere bis zu 16GB der 32GB RAM und rendert das 20 Sekunden Video in 1 Minute und 40 Sekunden.
Rendert man allerdings die Bildsequenz schon zuvor und erstellt das Video dann aus einzelnen Clips, verrichtet der PC seine Arbeit sogar etwas schneller als Real Time und zb das Kurzvideo ist in 16 Sekunden fertig.



FAZIT:

Insgesamt hat sich der Kauf des neuen PCs durchaus gelohnt, denn es ist deutlich angenehmer zu arbeiten und macht erheblich mehr Spaß, wenn die Ladezeiten auf ein Minimum reduziert werden und jede Arbeit flüssig erledigt werden kann.

Dienstag, 14. Juni 2016

Das neue Arbeitstier für Forces of Nature

Nach vielen Jahren treuer Zusammenarbeit ist nun langsam die Zeit gekommen, meinen aufgemotzten Dell Vorstro 3550 mit Core i5 Sandy Bridge CPU, 8GB RAM und Samsung 840 EVO SSD nur noch für die Uni zu verwenden und die rechenintensiven Grafikanwendungen einem potenteren System zu überlassen.


Zusammenstellung im Detail:



CPU:

Als erstes, natürlich auch dem interessantestem an einem neuen PC ist für die Meisten natürlich die CPU. Hier habe ich mich für die neue Generation von Intel entschieden, Skylake, da diese viele neue Features wie DDR4, USB 3.1 und M.2/M-Key PCIe 3.0 x4 Support mit sich bringt, die vor allem für die Zukunft gewaltige Performace verspricht.
Besonders für Video Schnitt und Bildbearbeitung ist hier einerseits ein Multicore Prozessor unumgänglich, aber auch die Leistung pro Kern sollte nicht fehlen. Deswegen habe ich mich für den i7 6700K entschieden. Denn Prozessoren mit mehreren Kernen haben oft geringere Single Core Leistung und Prozessoren mit weniger Kernen generell keine so hohe Leistung. Obendrein sind CPU's mit mehrern Kernen für nur wenige Prozent Mehrleistung deutlich teurer und die Mainboards sind nochmals deutlich teurer. Somit ist klar auf welchen Prozessor die Wahl fällt.




Mainboard:
Eine der wichtigsten Komponenten im Computer ist eigentlich das Mainboard, da hier alles angesteckt wird, alle Komponenten darauf kommen und dieses sozusagen das gesamte System stützt. Hier ist die Wahl auf auf eine Asus Z170-A Platine gefallen, da diese einerseits meiner Meinung nach ein wunderbares Styling besitzt,




aber andererseits auf der Rückseite sehr viele wichtige und unterschiedliche Anschlüsse bietet.



Neben USB 2 und 3 finden sich auch USB 3.1 Gen. 2 Typ A und C Anschlüsse, sowie alle derzeit gängigen Display Anschlüsse und den älteren PS/2 Anschluss.  Dank Z170 Chipsatz bietet das Mainboard allerdings noch viele weitere Features wie zb auch Thunderbolt, was für mich aber derzeit noch nicht von Bedeutung ist.


Grafikkarte:
Eine der wichtigsten Komponenten im Video/Foto Computer ist die Grafikkarte. Hier ist meine Wahl auf eine GeForce GTX950 gefallen, da diese einen neuen Grafikchip verwendet. Dieser liegt beim Rendern von Full HD und 4K Videos mindestens mit den teureren Spielerkarten gleich auf und schafft es sogar im neuen H.265 Codec zu Rendern und ist hier sogar im Spitzenfeld vertreten. Hier ist in vielen Fällen nur die GTX960 teilweise schneller, mit einem unverhältnismäßigen Aufpreis, sowie die neue Grafikkartengenerationen, die nochmals für nur wenige Prozent Mehrleistung deutlich mehr kosten.
Da immer mehr Grafikanwendungen und Bildbearbeitungs- und Videosschnittprogramme auf Grafikkarten Unterstützung setzen, wird diese auch in den kommenden Jahren noch gute Dienste Leisten und erst bei einem nennenswerten Leistungssprung einer neuen Grafikkarten Generation ersetzt werden.




Festplatte:
Hier hatte ich die Wahl ob ich jetzt schon eine schnelle M2 SSD nehme oder eine klassische SATA SSD. Da der Aufpreis und der Leistungsgewinn derzeit in noch keiner Relation stehen, habe ich mich für den Preis - Leistungs Tipp, die Samsung EVO 850 entschieden. Mit 500GB Speicherplatz ist noch genug Platz auch um größere Projekte zur Bearbeitung zwischen zu lagern.



Arbeitsspeicher:
Grafik und Video Bearbeitung benötigt Unsummen von Arbeitsspeicher und hier hab ich mich vorerst für 32GB (2x16GB)entschieden. In Zukunft wird dieser bei Bedarf auf 64GB 4x16GB) aufgerüstet.
Netzteil:
Um das System zum Laufen zu bringen, benötigt man natürlich ein Netzteil, was genügend Power liefert. Hier hab ich mich für ein Markennetzteil, das be quiet! Straight Power 10 in der 400W Version entschieden. Voraussichtlich wird die Systemzusammenstellung knapp unter 300W an Leistung benötigen und dank der 80+ Gold Zertifizierung könnte das Netzteil sogar noch etwas Leistungshungrigere Komponenten ohne Probleme versorgen.





Gehäuse + Kühlung:
Die Außenhülle eines Computers ist sozusagen das Styling und das, was man als Erstes sieht. Somit sollte man sich auch in diesem Punkt Gedanken machen, damit nicht nur die Leistung, sondern auch die Optik passt. Nachdem ich schon vor vielen Jahren zuerst ein schwarz-blau beleuchtetes System und vor knapp 8 Jahren ein schwarz - rot beleuchtetes System aufgebaut habe, war nun klar, dass es nun ein schwarz grün beleuchtetes System werden wird.
Deswegen fiel meine Wahl auf das Sharkoon DG700 in der grün beleuchteten Version.



An der Front bietet es 2x USB 3 und 2x USB 2, was mir das anstecken von USB-Sticks und anderen extrenen Geräten deutlich erleichtern wird. An der Seite befindet sich ein Sichtfenster, wodurch man die in schwarz gehaltene Platine mit den weiß/silbrigen Kühlern des Mainboards und Grafikkarte als Eye-Catcher deutlich sehen kann und eine interessante Auflockerung im streng schwarz-grün gehaltenen System bringen wird.

Allerdings nicht nur die Optik, sondern auch das Kabelmanagement ist bei diesem Gehäuse ein Traum, denn Netzteil und Festplatten sind verseteckt und der gesamte Kabelsalat versteckt sich somit hinter dem Mainboard und die SSD bleibt auch verborgen.
Das bietet einerseits für den kühlenden Luftstrom, als auch für die Optik enorme Vorteile.




Wie schon erwähnt wird bis auf das Mainboard alles streng in schwarz grün gehalten, so auch der CPU-Kühler der durch seine guten Kühleigenschaften überzeugen kann.




Natürlich benötigt der CPU Kühler auch den passenden Lüfter, der ebenfalls auf Laufruhe getestet wurde.


DVD Brenner:
Auch heut zu tage darf in einem PC ein DVD Brenner nicht fehlen, allerdings sind die Meisten günstigen Modelle sehr laut. Ausser dieser hier, der ist laut Rezessionen sehr leise.... Hoffentlich






Monitor:
Einer der schwierigsten Entscheidungen war, "welchen Monitor soll ich nehmen". Ein professioneller Bildschirm von Eizo wäre mir zu teuer und um 300€ gibt es unzählige Modelle. Jedoch gibt es nicht sonderlich viele die den sRGB Farbraum beinahe Vollständig darstellen können, außer diesen hier, den Dell UltraSharp U2515H. Mit 25 Zoll Diagonale bietet der Bildschirm viel Platz am Desktop und dank der QHD Auflösung verspricht er eine gute Schärfe.
Ebenso der Testbericht verspricht hohe Qualität und eine gute Performance für Bild und Videobearbeitung, nach ausreichender Kalibrierung.





Neben der hervorragenden Qualität, bietet der Monitor allerdings auch sehr viele Anschlüsse. Am Wichtigsten ist hier neben dem Displayport und HDMI Anschluss der 4x USB 3 Hub. denn dieser bietet viele Vorteile.
Einerseits sind die Anschlüsse nach unten gerichtet, was bedeutet, das man die Kabel gut und schnell hinter dem Tisch verschwinden lassen kann, andererseits kann man hier einige Geräte anschließen.


Eines dieser Geräte ist meine alte Docking Station, mit der ich Festplatten zur Datensicherung mit einem eSATA - USB 3 Adapter weiterverwenden kann und weiterhin meine Daten somit auf eine Festplatte fürs "Lager" kopieren kann. zusätzlich bietet die Docking Station einen USB 2 Hub und Card Reader.







Natürlich Bedarf es auch eines USB 3 Card Readers, der ebenfalls am Bildschirm USB Hub angeschlossen wird und eventuell kommt noch eine USB TV Karte dazu, für die freien Stunden. das ist allerdings noch nicht fix.







Eingabegeräte:
Diese werden an den beiden USB 2 Anschlüssen am Mainboard angesteckt und hier kommt einerseits die Logitech MX500 zum Einsatz, die aufgrund ihrer Einfachheit aber doch komfortablen Benutzerfreundlichkeit schon seit paar Monaten sehr gute Dienste leistet.





Als Keyboard hab ich mich für das Fujitsu KB910, was ebenfalls sehr einfach gestaltet ist und beleuchtete Tasten bietet. Das ist vor allem in dunkleren Arbeitsumgebungen und in der Nacht sehr hilfreich.






Alles in allem sollte dieses System für die kommenden Jahre ausreichend Power bieten, einerseits Bildbearbeitung, aber auch für Videos mit H.265 Codec in 4K. später habe ich noch die Option den Arbeitsspeicher auf 64GB zu erweitern, auf eine schnellere Grafikkarte aufzurüsten und eine schnellere M2 SSD einzubauen.
Freue mich schon wenn ich das fertige Projekt Mitte Juli präsentieren kann.

Montag, 30. Mai 2016

Superzelle Waldviertel 27-05-2016

Wie schon in der Vorschau vor wenigen Tagen prognostiziert, gab es am letzten Mai Wochenende 2016 jeden Tage schwere Unwetter, wobei der Freitag die schönsten Gewitter brachte.



BERICHT:

Zu Mittag machten wir uns am Weg, da die ersten Gewitter schon aktiv waren und bald darauf folgten weitere.
Insgesamt gab es im Waldviertel an diesem Tag 3 Superzellen, wobei die Erste nur kurz lebte und die dritte als LP-Superzelle ebenfalls schnell an Energie verlor.
Schon als wir von Zwettl in Richtung Groß Gerungs unterwegs waren, bemerkten wir, dass das zweite Gewitter an diesem Tag besonders heftig war, was sich auch bald anhand wunderschöner Strukturen bestätigte.



Einen deutlichen Grünstich gab es zu sehen und eindrucksvolle Strukturen an der Wallcloud und dem Inflow der Mesozyklone der Superzelle.



Kurz darauf fanden wir einen geeigneten Standort um ein paar Fotos zu machen


Das Gewitter zog sehr schnell, doch die Inflow Winde waren weitaus stärker, denn horizontal konnte man sehen wie die Tailcloud in die Mesozyklone geogen wurde und anhand der Entfernung kann man von Inflowwinden über 150km/h ausgehen!


Doch schnell mussten wir weiter und bevor wir eine lange Strecke durch die Wälder fahren mussten konnten wir noch einen Blick auf den RFD der Superzelle werfen.


Dann begann ein Horrortrip über kurvige Waldstraßen, der nichts für schwache Mägen ist.


Gequält von Übelkeit und getrieben von der Faszination bekamen wir wieder freie Sicht auf das Unwetter, was uns leider schon davon gezogen war.


Allerdings verfolgten wir es noch eine Weile und wenige Minuten bevor die Superzelle starb, bildete sie noch rückseitig eine so genannte Funnelcloud aus, die man auf nachfolgendem Video wunderschön rotieren sieht.


Ebenso Hagelkörner bis 3cm konnten wir finden.


Danach folgten leider keine für uns erreichbaren Gewitter mehr, da diese zu weit entfernt waren. Allerdings gab es einen wunderschönen Sonnenuntergang, diesen Schnappschuss konnte ich aus dem fahrenden Auto machen.


Zum Abschluss des Tages konnten wir noch die Superzelle über Ost-Tschechien beobachten, deren Oberteil vom Rot der untergehenden Sonne erleuchtet wurde und selbst die Overshooting Tops kann man hier leicht oberhalb des Eisschirmes sehen.




Zum Abschluss des Berichtes möchte ich noch mein Video dazu präsentieren, und möchte mich auch herzlich bei meinen Kollegen bedanken, mit denen ich nun heuer schon die dritte Saison unterwegs bin und das Stormchasing jedes Mal zum spannenden Erlebnis wird.






ANALYSE:

Solche wundervollen Wolkenstrukturen bekommt man eher selten zu sehen und vor allem ist es selten, dass man eine Superzelle mit so schön ausgeprägter Wallcloud zu sehen bekommt. Allerdings hat das alles einen speziellen Grund, den man anhand des Soundings, dem Vertaikalschnitt der Atmosphäre, erfährt.

Am Rand erkennt man an den Windfähnchen, dass in tiefen Schichten nur wenig Wind war, allerdings in der Höhe Winde bis über 70kt (130km/h) waren, was extrem starke Scherung bedeutet und somit beginnen die Aufwinde von Gewittern zu rotieren, was diese charackteristische Form einer Superzelle ausmacht.
Für die Ausprägung der Strukturen ist allerdings noch ein zweiter Wert sehr wichtig, nämlich der Wert CINS. Dieser Wert ist ein Maß dafür wie stabil die Luftschichten der Atmosphäre sind und dieser Wert ist hier in diesem Fall mit -48,4 relativ hoch. Was bedeutet, dass nur einzelne Gewitter entstehen, diese haben dann allerdings alle umliegende Energie zur Verfügung.



Von dieser Energie gab es an diesem Tag mehr als genug, die CAPE kann man anhand der Äquivalent potentiellen Temperatur ableiten und desto höher diese Temperatur ist, desto mehr Energie zur Gewitterbildung, CAPE, ist vorhanden.


Was das zur Folge hatte erkennt man sehr schön am Blitzloop des Tages, denn es gab im gesamten Mitteleuropa schwere Unwetter!